#31

RE: Wer vorschreibt was "NORMAL" ist ?!

in ADHS / ADS 21.08.2015 09:31
von Diana | 17 Beiträge

Ich habe auch noch etwas zu dem Thema gelesen!
Man sollte sich mal die Worte auf der Zunge zergehen lassen und merken was da eigentlich für eine Logik dahinter steht !?!
Kleinen Kindern gibt man ein Aufputschmittel um die Konzentration zu fokusieren, statt sie Kind sein zu lassen und mal den echten Ursachen der inneren Unruhe gewissen Kinder auf den Grund zu gehen. Genau genommen schränkt das Ritalin die Hirntätigkeit in der Vielfalt ein. Jeder der seinem Kind Ritalin gibt, sollte es mal selber eine Woche nehmen und sehen was im Kopf passiert!!!


Eine allzu bequeme Anpassungsdroge

Studenten brauchen sie, um das Hirn anzuregen – und Eltern, um ihre Kinder zu beruhigen: Die Modepille Ritalin. «Ist das in Ordnung?», fragt Beobachter-Chefredaktor Andres Büchi im Editorial zur neuen Ausgabe.



Es ist früher Morgen und schon Sturm im Kopf: Die Prüfungszeit steht an, es kommt Panik hoch, weil man die Übersicht verloren hat, und es fehlt die Kraft, sich aufs Wesentliche zu konzentrieren. Der Student braucht einen Leistungsverstärker und greift zu Ritalin, um besser zu funktionieren.

Abends am Tisch: Die Eltern, knapp im 
roten Bereich nach einem nervigen Bürotag, haben den Kleinen zu Bett gebracht und 
müssen ein Problem lösen. Ihr Sohn stört 
den Klassenverband durch seine permanente Unrast und passt zu wenig auf. Ein Psycho­loge hat dem Filius Ritalin empfohlen. Die 
Eltern einigen sich darauf, es zu versuchen.

Das Medikament gegen die Aufmerksamkeits- und Hyperaktivitätsstörung ADHS 
ist in den letzten Jahren zum Wundermittel geworden, um die Menschen auf problemlos zu takten. Endlich funktioniert man wieder, und auch wenn alles immer schneller wird, bleibt man locker dran – dank Ritalin.

«Ritalin ist zum Wundermittel geworden, um Menschen auf problemlos zu takten.»

Alles in Ordnung also? Kann Ritalin gar 
klüger machen, die Hirnleistung steigern? Oder ist es nur eine Anpassungsdroge an 
die Zwänge einer auf Leistung getrimmten Gesellschaft, die auf temporäre Überforderung nicht anders zu reagieren weiss?
Macht Ritalin klug?


Gian Signorell, Susanne Loacker und 
Mario Stauber haben für unsere Titelgeschichte «Irrglaube Hirndoping» mit Lehrern, Ärztinnen, Psychologen und Anwendern gesprochen, Zahlen recherchiert und Studien verglichen. Das Resultat stellt 
einiges zum Thema klar. Drei Punkte:

1. Ritalin wirkt nicht als Hirndoping. Es steigert nur die kognitive Erregung, nicht die messbare Leistung. Studien zeigen, dass Probanden, die das Medikament als reine Denkhilfe schluckten, in Prüfungen keine besseren Resultate erzielten als Vergleichsgruppen, die nur ein Placebo oder gar keine Pille eingenommen hatten.
2. Ritalin kann bei einer ADHS-Störung tatsächlich helfen, dass ein Kind 
innerhalb gesetzter Strukturen weniger 
aneckt, sich angepasster verhält und damit leichter zu führen ist für Lehrer und Eltern und so auch bessere Schulerfolge erreicht.
3. Es ist nicht so, dass immer mehr Kinder eine ADHS-Störung entwickeln 
würden. Der Anteil der Betroffenen liegt 
seit den siebziger Jahren bei rund drei bis fünf Prozent der Jugendlichen.

Genügend Schlaf bewirkt das Gleiche
Die deutliche Zunahme der Ritalinrezepte ist deshalb vor allem eins: die bequemste Antwort auf den steigenden Druck, jederzeit und überall optimal zu funktionieren. Die unbequemere Lösung lautet: ADHS-Kindern mehr Zeit zu geben, ihren Aktivitätsdrang auszuleben, statt ihn zu bremsen. Und 
Studenten im Prüfungsstress sollten sich 
sagen lassen: Genügend Schlaf und ein 
entspannter Zustand reichen völlig aus, um die optimale Hirnleistung abzurufen.


Autor: Andres Büchi Chefredaktor Beobachter - 21. August 2015, Beobachter 17/2015


http://www.beobachter.ch/home-artikel/ar...npassungsdroge/


zuletzt bearbeitet 21.08.2015 09:40 | nach oben springen

#32

RE: Wer vorschreibt was "NORMAL" ist ?!

in ADHS / ADS 27.08.2015 17:09
von Rufina | 152 Beiträge

Kinder werden oft vorschnell zum Therapeuten geschickt

Eltern sollten mehr Selbstvertrauen haben, sich gegen vorschnelle Therapien für ihre Kinder zu wehren, findet der Düsseldorfer Kinder- und Jugendarzt Michael Hauch: „Sie kennen ihre Kinder am Besten.“
27.04.2015 Frankfurter Allgemeine


Dann steht er halt mal Kopf: Die Diagnose ADHS schadet mehr, als sie hilft.

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/fa...t-13561628.html

***Ein Kinderarzt gegen Therapiewahn***

Lauras Mutter macht sich große Sorgen um ihre Tochter: Die Kleine geht in die erste Klasse der Grundschule. Und der Lehrerin ist aufgefallen, dass Laura nicht mit der Schere umgehen kann. „Außerdem ist sie verträumt und passt im Unterricht nicht auf“, so heißt es. Wahrscheinlich habe sie ADS, eine Aufmerksamkeitsstörung, vermutet die Lehrerin.

Als die stark beunruhigte Mutter das Lauras Kinderarzt Michael Hauch erzählt, ist der „einigermaßen fassungslos“: Er soll Laura eine Therapie verschreiben, weil Laura manchmal lustlos ist und Papierfiguren nicht penibel ausschneidet? Maßlos übertrieben findet er das. Und hat jetzt sogar ein ganzes Buch über das Thema geschrieben. Es ist ein leidenschaftliches Plädoyer gegen übertriebene Therapiefreudigkeit geworden.
Vertrauen ins Kind nimmt ab !!

„Eltern sind heute extrem verunsichert“, sagt Hauch. „Sie haben kein Vertrauen mehr in ihre eigene erzieherische Kompetenz und kein Vertrauen mehr in ihr Kind. Dafür aber große Angst, dass das Kind es später nicht zum Abitur schafft und dass dann sein ganzes Leben verpfuscht ist.“ Von allen Seiten werde auf Eltern eingewirkt, von Erziehern, Lehrern, Freunden, Bekannten und durch das Internet: „Bloß nichts verpassen, rechtzeitig eingreifen, das kann doch nicht schaden.“ Mit der Lupe werde da schon von der Geburt der Kinder an nach „Entwicklungsverzögerungen“ und „Defiziten“ gesucht, bedauert der Arzt.

Früher seien Eltern nicht so unter Druck gesetzt worden. Zu Beginn seiner Praxiszeit als Kinderarzt vor mehr als zwanzig Jahren habe er vor allem körperliche Krankheiten behandelt: „Damals vertrauten Erzieher, Lehrer, Eltern und auch Ärzte darauf, dass jedes Kind sein eigenes Entwicklungstempo hat.“

Das Problem liegt im System, nicht im Kind

Mittlerweile erhielten 20 bis 25 Prozent aller Jungen bis zu ihrem 15. Lebensjahr mindestens einmal die Diagnose, an ADHS zu leiden, einer Aufmerksamkeitsstörung mit Hyperaktivität. „Das halte ich für sehr bedenklich“, sagt Hauch. Auch der psychologische Psychotherapeut Dietmar Lucas aus Berlin sagt: „Es hat einen massiven Anstieg an ADHS-Diagnosen gegeben.“ Grund sei, dass Eltern heute schneller intervenieren, sagt der Psychologe.

Immer dann, wenn Kinder in der Schule auffällig würden, indem sie etwa einfach mal im Unterricht aufstünden, ein Schwätzchen hielten oder nicht aufpassten, komme sehr schnell der Verdacht auf, dass da ADHS vorliege, so Lucas. Das Schulsystem sei für kleine Kinder einfach nicht geeignet: „Da sollen Sechsjährige 45 Minuten lang still sitzen und zuhören. Und das nicht nur eine, sondern fünf bis sechs Schulstunden hintereinander“, kritisiert Lucas.
Vorherrschendes Defizitdenken

Unruhige oder auffällige Kinder habe es schon immer gegeben, sagt Henri Viquerat vom Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen. Und selbstverständlich gebe es Kinder, die eine Therapie nötig hätten, stellt der Experte klar, der in einem sozialpädiatrischen Zentrum arbeitet. „Aber die Gesellschaft hat Kindern gegenüber weniger Toleranz als früher.“ Viquerat kritisiert, dass es oft zu schnell zu einer Diagnosestellung und zu schnell zu einer Verabreichung von Medikamenten komme.


Wenn Hauch in seiner Praxis von besorgten Eltern um eine Therapieverordnung gebeten wird, ruft er die Erzieherin oder Lehrerin an und hört sich zunächst die Klagen an. „Und dann frage ich: Was kann er denn gut? Wo können wir ihn abholen, wo können wir ihn unterstützen?“ Bei vielen herrsche ein „Defizitdenken“ vor, nur wenige sagten von sich aus einmal, wo die Stärken des betreffenden Kindes lägen.

Eltern ruft er zu mehr Selbstbewusstsein auf: „Eltern kennen ihr Kind am besten und am längsten. Sie haben 90 Prozent der Erziehungsarbeit zu leisten. Sie sollten ihre Kinder unterstützen, indem sie ihnen vertrauen und ihnen die Zeit geben, sich zu entwickeln.“ Mit seinem Buch „Kindheit ist keine Krankheit“ will Hauch eine gesellschaftliche Diskussion anregen: „Wollen wir alle gleichgeschaltete Roboter? Oder dürfen sich Kinder auch mal die Zeit nehmen, um erst später durchzustarten?“


Michael Hauch: Kindheit ist keine Krankheit. Wie wir Kinder nur mit Tests und Therapien zu Patienten machen. Fischer-Verlag,
Frankfurt am Main 2015, 14,99 Euro


Freude ist Kraft . Freude ist keine Gabe des Geistes ; sie ist eine Gabe des Herzens .
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#33

RE: Wer vorschreibt was "NORMAL" ist ?!

in ADHS / ADS 03.09.2015 16:20
von Andy | 11 Beiträge

Mal was zum überlegen, warum viele Kids zappelig und unkonzentriert sind

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#34

RE: Wer vorschreibt was "NORMAL" ist ?!

in ADHS / ADS 12.01.2016 11:01
von Rufina | 152 Beiträge

Experten bezweifeln, dass ADHS richtig diagnostiziert und behandelt wird

The Huffington Post | von Lisa Mayerhofer Veröffentlicht: 22/09/2015 17:43



Sie machen häufig Flüchtigkeitsfehler, passen im Unterricht nicht auf und können nicht aufhören zu zappeln: ADHS breitet sich unter Kindern scheinbar aus wie eine Epidemie - die psychiatrische Erkrankung wird mittlerweile bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland am häufigsten diagnostiziert.

Etwa fünf Prozent aller Kinder in Deutschland leiden demzufolge an ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung). Die Diagnose-Raten stiegen zwischen 2006 und 2011 um fast 50 Prozent.

Die betroffenen Kinder leiden an ihrer Hyperaktivität und Impulsivität: Sie können sich nicht konzentrieren, sind vergesslich und reden wie ein Wasserfall.

Jetzt sagen Experten jedoch, dass die Krankheit in diesem Sinne gar nicht existiert.


Sami Timimi, beratender Kinderpsychiater für den britischen staatlichen Gesundheitsdienst, will eine grundlegende Debatte über ADHS anstoßen: Die Diagnose ADHS erkläre nur, dass die Hyperaktivität durch einen anderen Namen für Hyperaktivität verursacht werde.

Er könnte Recht haben. Es gibt keinen klinischen Beweis für die Existenz von ADHS als eigenes Krankheitsbild. Wissenschaftler konnten bisher kein konsistentes Schema bei Hirnaktivitäten finden, um ADHS zu identifizieren, geschweige denn zu erklären. Timimi sieht das so: Die Diagnose ADHS fasst nur verschiedene Verhaltensweisen zusammen, erklärt aber nicht die Ursachen.

Das heißt natürlich nicht, dass Menschen mit der Diagnose ADHS eigentlich keine Probleme haben, betont Timimi.

Ein überproportionaler Anteil der ADHS-Patienten wird in der Jugend straffällig, außerdem leiden viele als Erwachsene an weiteren psychischen Erkrankungen wie Depressionen. Deshalb wollen die meisten Ärzte frühzeitig behandeln: Verhaltenstherapie und Training für die Eltern steht dabei an erster Stelle.

In schweren Fällen bekommen die Patienten Ritalin verschrieben: Ritalin führt zu einer Erhöhung der Dopamin-Konzentration im Gehirn. Dopamin spielt eine entscheidende Rolle bei der Steuerung von Bewegungen und sorgt für psychischen Antrieb und Konzentrationsfähigkeit.

Ritalin hilft den kleinen ADHS-Patienten, sich zu konzentrieren und ruhiger zu werden.

Das Medikament wirkt, aber „wir haben absolut keinen Beweis, dass Ritalin die Probleme, die mit ADHS assoziiert werden, auf lange Sicht reduziert“, meint Professor Tim Kendall, Psychiater und Mitglied der Gruppe des britischen Instituts NICE (National Institute for Clinical Excellence), das die klinische Leitlinie für ADHS entwickelt hat.

Im Gegenteil: Einer Studie der Universität Stony Brook in New York zufolge führt der regelmäßige Ritalin-Konsum zu einem Gewöhnungseffekt, weshalb man das Medikament sehr vorsichtig dosieren sollte.


Sami Timimi bietet deshalb in seiner Klinik in Lincolnshire Gruppentherapien an, die eher auf Beziehungsaufbau setzen und weniger drauf abzielen, das Verhalten der Patienten zu kontrollieren. In diese Therapien werden auch Eltern und Lehrer einbezogen. Das Ziel von Timimi ist, negatives Verhalten in positives Verhalten zu verwandeln.

Auch Matthew Smith sieht den Umgang mit der Diagnose ADHS kritisch. Der Dozent für Geschichte an der University of Strathclyde ist Autor des Buches „Hyperactive: The Controversial History of ADHD“ („Hyperaktiv: Die kontroverse Geschichte von ADHS“).

Er geht einen Schritt weiter und meint, dass „Ungezogenheit“ als psychische Erkrankung pathologisiert werde.

Und nicht nur die Störenfriede – sondern „alle Kinder, auch die, die tagträumen oder nicht aufpassen, könnten mit ADHS diagnostiziert und medikamentös behandelt werden“.

Er ist der Meinung, dass die steigenden Diagnose-Raten mit einem steigenden Leistungsdruck auf unsere Kinder einhergehen. Wenn die Kleinen diesen Druck verweigern oder sich nicht anpassen wollen, dann werden sie laut Smith als krank gebrandmarkt.

Eine andere Richtung schlägt dabei Finnland ein. Hier beginnt die Schule erst mit sieben Jahren und Kinder mit ADHS-Symptomen werden eher in Gruppentherapien behandelt als mit Medikamenten. Das Land hat eine sehr niedrige ADHS-Rate.

Ganz anders als Deutschland. Vor allem in der Region um Würzburg wird ADHS nach einer Untersuchung der Krankenkasse Barmer/GEK überdurchschnittlich oft diagnostiziert und medikamentös behandelt. Die Diagnoserate liegt sogar 75 Prozent über dem Durchschnitt – als Grund vermuten die Wissenschaftler, dass es in der Gegend besonders viele Kinderpsychiater gibt.

Hinzukommt, dass die Diagnose ADHS nicht selten falsch gestellt wird. Das konnten die Ruhr-Universität Bochum und die Universität Basel in einer gemeinsamen Studie belegen. An der deutschlandweiten Studie nahmen 473 Therapeuten und Ärzte teil, die anhand von fiktiven Fällen eine Diagnose stellen sollten. Eine Vielzahl der Teilnehmer diagnostizierte ADHS - obwohl es nicht vorlag.

Grund genug, die Debatte um ADHS noch einmal aufzurollen.


http://www.huffingtonpost.de/2015/09/22/..._n_8176922.html


Freude ist Kraft . Freude ist keine Gabe des Geistes ; sie ist eine Gabe des Herzens .
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#35

RE: Wer vorschreibt was "NORMAL" ist ?!

in ADHS / ADS 20.01.2016 22:04
von Rufina | 152 Beiträge

DIE WELT - "Wollen alle gleichgeschaltete Roboter?"

Kinderärzte erleben immer öfter, dass Lehrer bereits von ADHS sprechen, wenn Kinder ein Schwätzchen halten oder nicht aufpassen. Sie rufen Eltern dazu auf, sich gegen vorschnelle Therapien zu wehren.

Liebe Eltern, lassen Sie sich nicht unterdrücken! Fassen Sie Mut und seien Sie Selbstbewusst für Ihre Kinder !! LG Rufina



lesen Sie weiter auf folgendem link :

http://www.welt.de/gesundheit/psychologi...alflow_facebook


Freude ist Kraft . Freude ist keine Gabe des Geistes ; sie ist eine Gabe des Herzens .

zuletzt bearbeitet 20.01.2016 22:10 | nach oben springen

#36

RE: Wer vorschreibt was "NORMAL" ist ?!

in ADHS / ADS 10.12.2016 16:50
von Nina | 50 Beiträge



Dieses Kind, dass in der heutigen Zeit als geistig krank mit ADHS eingestuft wird und nicht als schnell denkend und mit Erforschungsdrang !!


zuletzt bearbeitet 10.12.2016 16:51 | nach oben springen

#37

RE: Wer vorschreibt was "NORMAL" ist ?!

in ADHS / ADS 04.11.2017 13:52
von Nina | 50 Beiträge

wie ich auch immer schon sage ...

ADHS ist eine Fiktion – Warum französische Kinder kaum am sogenannten ADHS leiden

https://www.horizonworld.de/adhs-ist-ein...en-adhs-leiden/

Allein in den Vereinigten Staaten sind mindestens 9 % der Kinder mit ADHS diagnostiziert und werden mit verschiedenen Arten von pharmazeutischen Medikamenten behandelt. Aktuellen Prävalenzschätzungen zufolge sind in Deutschland ca. 5 % der Kinder und Jugendlichen im Alter von 3 bis 17 Jahren betroffen, also etwa 500.000, wobei die sogenannte Erkrankung bei Jungen etwa viermal häufiger diagnostiziert wird als bei Mädchen. Die Zahl ist rasant steigend.


Das Design unseres Schulsystem ist schrecklich veraltet und bietet wenig Nutzen im Vergleich dazu wie transformativ es wirklich sein könnte. „ADHS-kids Imagine Schulen“ wie die, die sich Filmemacher James Cameron erdachte, erlauben dir zu kreieren, was du willst. Ihre Lehrer sollen die Kinder lediglich in dem unterstützen, was die Kinder in ihrem Leben tun wollen. Klassenzimmer sollten außerhalb oder zumindest in unterschiedlichen, stimulierenden Orten sein. Kinder sollten nicht gezwungen werden täglich in Klassenzimmern zu sitzen – da diese sonst abhalten vollständig das Potential zu entwickeln. Das derzeitige Bildungssystem gibt es aus einem bestimmten Grund und es ist gänzlich mit pharmazeutischen und Regierungssystemen verbunden. Aktuell ist der Prozentsatz der Kinder mit ADHS in Frankreich deutlich bei weniger als 0,5 %.

Also, was ist hier los? Unser Gesundheitssystem ist viel weniger ehrlich. Kinderpsychiater prüfen ADHS als eine biologische Ordnung. Dabei wird die Neuronenaktivität im Gehirn mit dem Kind als isolierte Person betrachtet und nicht im Bezug auf Ihre Umgebung und sozialen Situationen. Das ist absurd, weil ihre Interaktion mit der Wirklichkeit im Verhältnis dazu steht, wie ihr Gehirn funktioniert, wie sie Informationen verarbeiten und welche verschiedenen Chemikalien es produziert. Warum verstehen unsere Ärzte diesen Zusammenhang nicht?

Französische Kinderpsychiater auf der anderen Seite sehen ADHS an psycho-soziale und situative Ursachen geknüpft. Statt die Kinder unter Drogen zu setzen, konzentrieren sie sich auf die Verhaltensprobleme und suchen nach deren zugrunde liegenden Ursache für die Probleme des Kindes. Und die muss nicht im Gehirn des Kindes bestehen, sondern in einem sozialen Kontext. Sie behandeln die Kinder und deren Eltern mit den verschiedenen Formen der Beratung.

50 sanfte Möglichkeiten, das Verhalten Ihres Kindes zu verbessern ohne Zwang und ohne Pharmaka – Buchtipp: „Das Märchen vom ADHS-Kind“

In Frankreich „qualifizieren“ sich kaum Kinder für die Diagnose ADHS. In Deutschland hingegen ist ADHS viel stärker verbreitet und das Verhalten von normaler Kindheit wird als etwas betrachtet das unter Kontrolle gebracht und medizinisch versorgt werden muss. Frankreich ist sich bewusst genug, um dies ganzheitlich durch Ernährungs-und Lifestyle-Änderungen zu behandeln. Denn Zutaten, die nahezu im großen Spektrum unserer Supermärkte und damit in unseren Einkaufskörben zu finden sind, wie Aspartam, (raffinierter) Zucker, künstliche Farb- oder Aromastoffe, Konservierungsmitteln und GVO (genveränderte Organismen) können zu dieser „Störung“, die als häufigste Symptome Hyperaktivität und Konzentrationsschwäche nennt, enorm beitragen.

Selbst der Erfinder von „ADHS“, der amerikanische Psychiater Leon Eisenberg, gestand kurz vor seinem Tod dem Medizinjournalisten Jörg Blech, daß ADHS ein Paradebeispiel für eine fabrizierte Erkrankung sei und somit eine fiktive Störung. Es ist nicht wirklich vorhanden und unsere Gesellschaft legt es nur völlig falsch aus.

Im Deutschlandradio gab Blech ein Interview, in dem er über seinen Besuch bei Eisenberg berichtet. Eisenberg kämpfte einst darum, ADHS als angebliche Hirnstörung in das DSM – die Bibel der Psychiatrie – aufzunehmen. Doch Eisenberg habe seine Meinung geändert. Er sei jetzt der Meinung, Kinderpsychiater müssten viel gründlicher die psychosozialen Gründe ermitteln, die zu Verhaltensauffälligkeiten führen könnten.

Doch die Modediagnose ADHS ist vor allem eines: Ein Riesengeschäft für die Pharmaindustrie. Laut Spiegel seien die Verschreibungen von Ritalin von 34 Kilogramm im Jahre 1993, auf Jahr 1760 Kilogramm im Jahr 2011 angestiegen.

Die beliebtesten Medikamente gegen ADHS – Ritalin® (Wirkstoff: Methylphenidat), welches von Spöttern auch als “Koks mit Kinderfreigabe” bezeichnet wird, Adderall und Dexamphetamin – sind in pharmazeutischer Hinsicht dem Kokain ähnlich. Wie Kokain haben diese Wirkstoffe einschneidende Effekte. Sie machen Kinder fügsamer und angepasster. So betäuben wir unsere sensiblen Kindergehirne mit harten Medikamenten in der Hoffnung sie zu beruhigen, wenngleich die Kinder etwas völlig Entgegengesetztes benötigen. Sie müssen die Möglichkeit haben ausreichend herum zu laufen und herum zu tollen, sich auszulasten, kreativ zu sein, um ihre große Energie umsetzen zu können. Wir werden anderweitig unsere jüngeren Generationen sehr stark schaden!


„Der parlamentarische Ausschuss [von Südaustralien] war schockiert, als er von einer Reihe von Kindern hörte bzw. las, die Selbstmordabsichten geäußert hatten. Selbstmord ist eine der Hauptkomplikationen, die Eintritt, wenn ein solches Stimulans oder andere Medikamente, die ähnlich wirken, plötzlich abgesetzt werden.“

In den USA attestieren Mediziner diesen besonderen Kindern häufig ADS, ADHS, Bipolarität oder Schizophrenie. Doch was ist, wenn diese Kinder nicht ‚krank’ sind, sondern über besondere Fähigkeiten verfügen. DVD Tipp: Hope for Humanity

Folgen der medikamentösen Behandlung von vermeintlich kranken ADHS-Kindern:


•Einnahme von Psychostimulantia gefährlich, ja sogar tödlich
•können zu Depressionen führen und auf diesem Wege auch einen Suizid auslösen
•erhebliches Langzeitrisiko für Kinder, da Wachstum und Entwicklung bei Kindern beeinträchtigt wird, was nicht nur von der allgemeinen Presse, sondern auch von der amerikanischen psychiatrischen Vereinigung (die die Zeitschrift ‚Diagnostic and Statistical Manual‘ (DSM) herausgibt) bestätigt wird:



„Der Begriff Entwicklungstoxikologie bezieht sich auf besondere oder besonders ernste Nebenwirkungen, die durch die Interaktion eines Medikaments mit Wachstum und Entwicklung verursacht werden. Kinder und Jugendliche wachsen und entwickeln sich nicht nur körperlich, sondern auch geistig und emotional. Es ist wichtig, dass Medikamente nicht in den Lernprozess in der Schule oder in die Entwicklung sozialer Beziehungen im Elternhaus und im Umgang mit Gleichaltrigen eingreifen.“
•schwer schädigende Auswirkungen auf das Gehirn (Hemmung des Blutflusses, Störung des Glukosemetabolismus, mögliche dauerhafte Schrumpfung ( Atrophie = Gewebeschwund) im Gehirn)


„Indem wir Kinder Psychotropika verabreichen, erzeugen wir eine Interaktion zwischen der Chemikalie, dem Medikament, und dem in der Entwicklung befindlichen Organismus, vor allem dem sich entwickelnden Gehirn, das das Zielorgan eines Psychotropikums ist.“ (Professor John Blazer, Gehirnforscher an der Universität von Buffalo)
•„Amphetaminblick“ (Zombie-Blick) ein bedrückter, düsterer Gesichtsausdruck, einhergehend mit Mangel an Freude und Spontanität
•Einstiegsdroge für Kokain und Freizeitdroge, sowohl bei den als ADHS-behandelten Kindern als auch bei Eltern dieser Kinder
•enormes Abhängigkeitspotential

Da die Anzahl der „Erkrankungen“ kometenhaft ansteigt, ist es sehr wahrscheinlich, dass wir eine Generation von Kindern großziehen, deren Kreativität, Denken und Geist von Medikamenten abgestumpft werden, ohne dass es hierfür eine nachweisbare medizinische Rechfertigung gäbe. Wir schaffen uns damit eine Generation ohne Zukunft – wir haben die Wahl. Uneinigkeit beim Thema ADHS Bericht aus der Sendung „Faszination Wissen“ hier.

In den USA attestieren Mediziner diesen besonderen Kindern häufig ADS, ADHS, Bipolarität oder Schizophrenie. Doch was ist, wenn diese Kinder nicht ‚krank’ sind, sondern über besondere Fähigkeiten verfügen. DVD Tipp: Hope for Humanity

Quellen:

http://thespiritscience.net

http://www.zentrum-der-gesundheit.de

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#38

RE: Wer vorschreibt was "NORMAL" ist ?!

in ADHS / ADS 14.11.2017 13:32
von funk73 | 3 Beiträge
zuletzt bearbeitet 14.11.2017 13:33 | nach oben springen

#39

RE: Wer vorschreibt was "NORMAL" ist ?!

in ADHS / ADS 16.09.2018 14:48
von Rufina | 152 Beiträge

im Facebook gefunden und für gut befunden


Freude ist Kraft . Freude ist keine Gabe des Geistes ; sie ist eine Gabe des Herzens .
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#40

RE: Wer vorschreibt was "NORMAL" ist ?!

in ADHS / ADS 16.09.2018 14:50
von Rufina | 152 Beiträge

Freude ist Kraft . Freude ist keine Gabe des Geistes ; sie ist eine Gabe des Herzens .
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#41

RE: Wer vorschreibt was "NORMAL" ist ?!

in ADHS / ADS 16.09.2018 14:51
von Rufina | 152 Beiträge

Freude ist Kraft . Freude ist keine Gabe des Geistes ; sie ist eine Gabe des Herzens .
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#42

RE: Wer vorschreibt was "NORMAL" ist ?!

in ADHS / ADS 16.09.2018 14:57
von Rufina | 152 Beiträge

Freude ist Kraft . Freude ist keine Gabe des Geistes ; sie ist eine Gabe des Herzens .
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#43

RE: Wer vorschreibt was "NORMAL" ist ?!

in ADHS / ADS 16.09.2018 14:58
von Rufina | 152 Beiträge

Freude ist Kraft . Freude ist keine Gabe des Geistes ; sie ist eine Gabe des Herzens .
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#44

RE: Wer vorschreibt was "NORMAL" ist ?!

in ADHS / ADS 16.09.2018 14:59
von Rufina | 152 Beiträge

Freude ist Kraft . Freude ist keine Gabe des Geistes ; sie ist eine Gabe des Herzens .
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#45

RE: Wer vorschreibt was "NORMAL" ist ?!

in ADHS / ADS 16.09.2018 15:37
von Rufina | 152 Beiträge

Freude ist Kraft . Freude ist keine Gabe des Geistes ; sie ist eine Gabe des Herzens .
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